Wenn bei einem Paar ein Kin­der­wunsch besteht muss auf eini­ges geach­tet wer­den. Es gibt Eisprung Anzei­chen, die sehr viel­fäl­tig aus­fal­len können. 

Es gibt ver­schie­dene Metho­den diese Anzei­chen rich­tig zu deu­ten. Außer­dem gibt es Mög­lich­kei­ten im vor­aus bereits Bescheid zu wis­sen wann der Eisprung statt­fin­det. Um diese Anzei­chen und Mög­lich­kei­ten rich­tig zu ver­ste­hen und ein­zu­set­zen lesen Sie ein­fach die fol­gen­den Abschnitte.

Eisprungkalender

Was sind die Eisprung Anzeichen?

Bei eini­gen Frauen macht sich das Absto­ßen der Eizelle durch leichte bis starke krampf­ar­tige oder zie­hende Schmer­zen im Unter­bauch, auch Mit­tel­schmerz genannt, bemerk­bar. Wei­ter­hin kann es zu Beschwer­den kom­men, die in den Rücken aus­strah­len. Auch Übel­keit ist ein häu­fi­ges Sym­ptom und kein sel­te­nes Eisprung Anzei­chen. Aber auch sehr indi­vi­du­elle Sym­ptome kön­nen bei einem Eisprung auftreten.

Dies kann ein gestei­ger­tes sexu­el­les Ver­lan­gen, Emp­find­lich­keit oder Span­nungs­ge­fühl in den Brüs­ten sein. Gegen Beschwer­den, die wäh­rend eines Eisprungs auf­tre­ten, haben sich The­ra­pien mit homöo­pa­thi­schen Mit­teln bewährt.

Der Mut­ter­mund (Zer­vix) ist durch einen zähen Schleim­pfropf ver­schlos­sen. Um den Sper­mien die Pas­sage des Mut­ter­mun­des zwecks Befruch­tung zu erleich­tern, ver­flüs­sigt sich der Zer­vix­sch­leim durch die Ver­än­de­rung des Östro­gen­spie­gels kurz vor dem Eisprung. Die Frau kann die Kon­sis­tenz des Schlei­mes auf die Spinn­bar­keit hin über­prü­fen. Das heißt, der Schleim lässt sich direkt vor dem Eisprung zu einem zusam­men­hän­gen­den Faden aus­ein­an­der­zie­hen. Die Probe vom Mut­ter­mund kann mit den Fin­gern ent­nom­men und zwi­schen zwei Fin­gern gezo­gen werden.

Nach dem Eisprung nimmt der Schleim wie­der an Zähig­keit zu und bie­tet so einen siche­ren Schutz vor dem Ein­drin­gen von Krank­heits­er­re­gern in die inne­ren weib­li­chen Geni­ta­lien. Auch eine Ovu­la­ti­ons­blu­tung kann einen bevor­ste­hen­den Eisprung anzei­gen. Der Zer­vix­sch­leim ver­färbt sich in die­sem Fall um den Eisprung herum leicht röt­lich. Die Beschaf­fen­heit des Mut­ter­mun­des sagt eben­falls etwas über den Eisprung aus: Ist der Mut­ter­mund weich und geöff­net, steht der Eisprung bevor.

Um fest­zu­stel­len, ob ein regel­mä­ßi­ger Eisprung statt­fin­det, kann es nütz­lich sein, die Kör­per­tem­pe­ra­tur (Basal­t­em­pe­ra­tur) mor­gens vor dem Auf­ste­hen zu mes­sen. Hierzu sind in Apo­the­ken spe­zi­elle Basal­ther­mo­me­ter erhält­lich, die die Kör­per­tem­pe­ra­tur noch exak­ter mes­sen, als es han­dels­üb­li­che Fie­ber­ther­mo­me­ter tun. Da sich die Kör­per­tem­pe­ra­tur erst nach dem Eisprung erhöht, macht das Anle­gen einer Basal­t­em­pe­ra­tur­kurve Sinn, denn so besteht die Mög­lich­keit, den vor­aus­sicht­li­chen Eisprung und damit die frucht­ba­ren Tage zu planen.

Dafür muss die Mes­sung aller­dings über einen län­ge­ren Zeit­raum erfol­gen. Häu­fig wird diese Methode auch zur Schwan­ger­schafts­ver­hü­tung ange­wen­det, birgt aber eine hohe Ver­sa­ger­quote, da sich die Kör­per­tem­pe­ra­tur der Frau durch eine Viel­zahl ande­rer Ein­flüsse ver­än­dern kann.

Eisprung Anzeichen

Hilfsmittel um den nächsten Eisprung zu ermitteln

Mit einem Eisprung­ka­len­der lässt sich der nächste Eisprung eben­falls pla­nen. Vor­aus­set­zung dafür ist eben­falls ein regel­mä­ßi­ger Zyklus. Die­ser Kalen­der berech­net anhand des ers­ten Tages der letz­ten Peri­ode und der Länge des Zyklus die frucht­ba­ren Tage. Ist der Zyklus unre­gel­mä­ßig, sind die Anga­ben ungenau.

 

Für eine sehr fort­schritt­li­che und zugleich natür­li­che Art der Fami­li­en­pla­nung emp­fiehlt sich die Anwen­dung von einem Zyklus­com­pu­ter, der in Apo­the­ken und Ver­sand­häu­sern erhält­lich ist. Auch bei die­ser Methode gibt es unter­schied­li­che Mög­lich­kei­ten, um die frucht­ba­ren Tage zu ermit­teln: Zum einen kann mit der mor­gend­li­chen Basal­t­em­pe­ra­tur­me­thode gear­bei­tet wer­den. Das heißt, die Tem­pe­ra­tur wird in den Com­pu­ter ein­ge­ge­ben und gespei­chert. So wird die Basal­t­em­pe­ra­tur­kurve vom Com­pu­ter geführt und das Ergeb­nis ist ablesbar.

Als wei­tere Mög­lich­keit, den Eisprung mit­tels Zyklus­com­pu­ter zu ermit­teln, kann ein LH-Test ein­ge­setzt wer­den. Das lut­ei­ni­sie­rende Hor­mon LH regelt die Fort­pflan­zung und för­dert den Eisprung. Der LH-Test – oder auch Ovu­la­ti­ons­test — weist das Anstei­gen des Hor­mons LH im Urin nach. Ein Test­stäb­chen wird in den Urin­strahl gehal­ten, in den Test­hal­ter gege­ben und schon nach weni­gen Minu­ten kann das Ergeb­nis abge­le­sen wer­den. Eine Erhö­hung zeigt an, dass der Eisprung in 24 bis 48 Stun­den bevorsteht.

Für eine erfolg­rei­che Fami­li­en­pla­nung mit­tels Mes­sung der Basal­t­em­pe­ra­tur ist immer zu beach­ten, dass sich die Kör­per­tem­pe­ra­tur einer Frau durch unter­schied­lichste Ein­flüsse so ver­än­dern kann, dass die Anga­ben nicht zuver­läs­sig sind. Zur Ver­hü­tung einer Schwan­ger­schaft sind sol­che Metho­den äußerst fragwürdig.

Fazit

Wer in puncto Fami­li­en­pla­nung auf Num­mer sicher gehen will, setzt meh­rere der genann­ten Mög­lich­kei­ten ein, um die Eisprung Anzei­chen zu erken­nen und zu nut­zen. Ach­ten Sie auf sich, denn es ist wich­tig, den eige­nen Kör­per sehr gut ken­nen­zu­ler­nen, um die Anzei­chen eines Eisprungs deut­lich wahr­neh­men zu kön­nen. Das geht sicher nicht von heute auf mor­gen und macht etwas Fin­ger­spit­zen­ge­fühl, Zeit und Auf­merk­sam­keit notwendig.

Haben Sie viel Stress, ist es mög­li­cher­weise sinn­voll, Ent­span­nungs­tech­ni­ken zu erler­nen. Hier bie­tet sich auto­ge­nes Trai­ning, Yoga, Medi­ta­tion oder pro­gres­sive Mus­kel­ent­span­nung an. Sicher ist, dass der weib­li­che Kör­per Signale gibt und auf die eine oder andere Weise Ver­än­de­run­gen im Hor­mon­haus­halt anzeigt, der die Steue­rung von frucht­ba­ren und unfrucht­ba­ren Tagen kom­plett übernimmt.

Um diese Ver­än­de­run­gen wahr­zu­neh­men, spie­len Zeit und Geduld eine sehr wich­tige Rolle. Frauen, die über Jahre hin­weg die Pille ein­ge­nom­men haben, müs­sen erst wie­der erler­nen, hor­mo­nell aus­ge­löste Kör­per­an­zei­chen rich­tig zu deu­ten, denn mit der Ein­nahme der Anti­ba­by­pille fin­det kein Eisprung statt und die Sym­ptome blei­ben aus.

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Bild unten: © panthermedia.net / choreograph